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Anwendung komPAKt | Teil 2

Ein Anwenderbericht zum Process Automation Kit (PAK) von Jürgen Meyer, Leiter Softwareentwicklung bei ASAP

Grafik PAK

In der Beitragsreihe ‚Anwendung komPAKt‘ berichten Nutzer vom Einsatz und den Vorteilen des Process Automation Kit (PAK) der ASAP Gruppe: PAK ist ein Framework für individuelle, wiederverwendbare Automatisierungen und sinnvolle Ergänzung zu gängigen DevOps-Praktiken. Nachweislich lassen sich mit der Automatisierungslösung Komplexität, Zeit und Kosten in der Entwicklung reduzieren sowie Entwicklerakzeptanz und Qualität steigern.

 

Jürgen Meyer: „Als Leiter Softwareentwicklung bei der ASAP Gruppe bin ich sehr stolz auf unsere Entwicklungsleistung des Frameworks Process Automation Kit (PAK) und sehe hier ein enormes Marktpotential. Mit PAK schaffen wir Automatisierungen auf Entwicklerebene an allen Stellen, an denen diese möglich und sinnvoll sind – beispielsweise bei sich wiederholenden Tätigkeiten, die keine kreative Entwicklungsleistung benötigen. Dadurch können sich unsere Entwickler ausschließlich auf ihre kreative und wertschöpfende Leistung konzentrieren und werden in ihrer täglichen Arbeit entlastet. In meiner Funktion als Führungskraft stellt dies für mich einen entscheidenden Vorteil dar, denn anspruchsvolle, spannende Aufgaben sowie ausreichend Zeit für ihre Bearbeitung sorgen schlussendlich auch für eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit. Diese wiederum ist die Basis für ein gutes Arbeitsklima im Team und die Gemeinschaftlichkeit, die die Arbeit innerhalb unserer Unternehmensgruppe prägt. Gleichzeitig resultiert dies in einer Minimierung der Mitarbeiter-Fluktuation, was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellt. Indem PAK die Entwickler durch ihre Tätigkeit führt – Entwicklungsschritte spezifischer Entwicklerrollen werden definiert, automatisiert und später für weitere Prozesse wiederverwendbar gemacht – können wir neue Kolleginnen und Kollegen zudem wesentlich schneller einarbeiten, da sie die einzelnen Prozessschritte ihrer Rolle nicht auswendig kennen müssen. Das ermöglicht mir zum einen eine schnelle Skalierbarkeit der Teams. Zum anderen wird dadurch die bereichs- und standortübergreifende Zusammenarbeit erleichtert, da alle Prozesseschritte, ganz gleich wem sie zugewiesen sind, nahtlos ineinandergreifen. In meiner Funktion entlastet PAK mich zudem dadurch, dass eine Aufgabenzuweisung an meine Mitarbeitenden automatisiert und nicht mehr durch meine Projektverantwortlichen oder mich erfolgt. 

Darüber hinaus bereitet PAK im Zuge der Aufgabenzuweisung auch bereits alle benötigten Dokumente und Tools für die nachfolgende Entwicklerrolle vor, sodass wir schneller und effizienter zusammenarbeiten können. Auch Zeitverzögerungen durch beispielsweise Abwesenheiten von Prozessbeteiligten werden auf diese Weise verhindert. Da PAK die bereichs- und standortübergreifende Vernetzung optimiert sowie Feedback und Informationen zu neuen Aufgaben über die Toolkette ohne Delay automatisiert weitergibt, ist unsere Automatisierungslösung zudem ein entscheidender Faktor für den Erfolg von dezentralem Arbeiten. Gerade in der Corona-Pandemie, während der alle ASAP Mitarbeitenden – soweit ihre Tätigkeit dies zulässt – im Mobilen Arbeiten sind, sorgt PAK dafür, dass wir dennoch problemlos und ohne Zeitverzögerungen zusammenarbeiten können. Ich möchte an dieser Stelle jedoch betonen, dass gleichwohl PAK für mich ein wichtiger Baustein und Erfolgsfaktor in der Zusammenarbeit ist, es natürlich nicht den direkten Austausch untereinander und eine gute Zusammenarbeits- und Teamkultur ersetzen kann und wird. Über das Reporting-Dashboard von PAK habe ich jederzeit einen aktuellen Überblick über den Status aller Projekte meiner Teams und werde rechtzeitig informiert, falls Handlungsbedarf besteht. Darüber hinaus können durch die Nutzung von PAK einzelne Entwicklungsschritte eines Entwicklungsprozesses nicht einfach übersprungen oder vergessen werden, weshalb ich mich jederzeit auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Qualitätsstandards und Prozesskonformität verlassen kann. Ein entscheidender Vorteil für mich als Anwender, denn in der Automobilindustrie ist unsere Arbeit stark von Normen (z.B.: ISO 26262 zur funktionalen Sicherheit) und Standards (z.B.: Automotive Spice) geprägt, die es zwingend einzuhalten gilt. Unsere Automatisierungslösung fungiert an dieser Stelle als Leitplanke, die dafür sorgt, dass alle Normen und Standards automatisch eingehalten werden. Gibt es Änderungen im Entwicklungsprozess müssen wir diese lediglich einmal zentral in PAK einsteuern. Die Änderungen werden dann zuverlässig für alle Nutzer unserer PAK-Anwendung zur Verfügung gestellt und so die Einhaltung der neuen Rahmenbedingungen sichergestellt. All diese Faktoren sorgen schließlich nicht nur für effizienteres Zusammenarbeiten und eine Entlastung der Mitarbeitenden, sondern auch für ein konstant hohes Qualitätsniveau in der Entwicklung. So trägt PAK für mich auch zur Kundenzufriedenheit bei und ist damit ein wichtiger Baustein für nachhaltige und langfristige Geschäftsbeziehungen.“