ASAP Gruppe & Sigl Bordnetz Design GmbH

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Interview mit Stefan Schmidt, Bereichsleiter Bordnetz bei der ASAP Gruppe, und Reinhold Sigl, Technischer Leiter der Sigl Bordnetz Design GmbH

 

1.    Seit der Integration der Sigl Bordnetz Design GmbH in die ASAP Gruppe im Mai 2022 sind nun einige Monate vergangen. Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit seitdem und gab es bereits erste gemeinsame Erfolge? 

Stefan Schmidt: Genau genommen findet die Zusammenarbeit nicht erst seit der Integration im Mai 2022 statt – wir haben schon zuvor einige Jahre lang sehr gut partnerschaftlich in diversen Projekten zusammen-gearbeitet. Sowohl auf menschlicher als auch fachlicher Ebene hat das zwischen der Sigl Bordnetz Design GmbH und der ASAP Gruppe schon immer sehr gut gepasst. Durch unsere komplementären Schwerpunkte – 2D-Elektrologik einerseits und 3D-Geometrie andererseits – ergänzen wir uns optimal. Damit haben wir heute ein besonderes Alleinstellungsmerkmal: Wir bieten ein vollumfängliches Leistungsspektrum für den Bereich Bordnetzentwicklung im Gewerk. So konnten wir auch bereits neue große Projekte für uns entschei-den. 

 

Reinhold Sigl: Durch unseren Zusammenschluss sind wir in der Region München für Bordnetzentwicklung der größte Gewerkpartner für Tier-1 und OEMs und wurden in diesem Umfeld in den letzten Monaten auch schon mit großen neuen Gewerken beauftragt. Auch die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden von Sigl Bordnetz Design und ASAP ist gut angelaufen und intensiviert sich seitdem kontinuierlich. Von beiden Sei-ten wurde die Nachricht über die Integration damals sehr positiv aufgenommen und es hat sich bereits ein enges Gemeinschaftsgefühl entwickelt. 

 

2.    Wie war die Reaktion in der Branche beziehungsweise bei Kunden auf die Akquise der Sigl Bordnetz Design GmbH durch die ASAP Gruppe?

Stefan Schmidt: Alle Kunden haben wir frühzeitig mit einer Mailing-Aktion informiert. Dabei haben wir auch die Gründe für den Zusammenschluss thematisiert sowie die Vorteile, die sich daraus für die Kunden ergeben. Die Reaktionen hierauf waren durchweg positiv – einige Personen haben uns auf die Nachricht hin auch persönlich kontaktiert, um uns ihre Glückwünsche zu übermitteln. 
Reinhold Sigl: Auch mich hat von Seiten unserer Kunden ausschließlich positives Feedback erreicht. Grund hierfür war zum einen, dass wir die Durchgängigkeit unserer Leistungen im Bereich Bordnetz nach außen deutlich sichtbar gemacht haben. Projekte die aktuell meist über mehrere Dienstleister verteilt sind, kann ASAP heute komplett abbilden. Zum anderen haben wir gemeinsam nun ein noch umfassenderes Know-how sowie nochmals deutlich mehr Kapazitäten. Gerade beim aktuell vorherrschenden Fachkräftemangel in unserer Branche ist das in Richtung unserer Kunden ein sehr positives Signal. 

 

3.    Herr Schmidt, wie entstand die Idee zur Integration der Sigl Bordnetz Design GmbH in die ASAP Gruppe?


Stefan Schmidt: Die Integration der Sigl Bordnetz Design GmbH in die ASAP Gruppe war nie die Idee einer einzelnen Person – vielmehr haben wir gemeinsam zu dieser Idee gefunden. Wir kennen den Markt und die Ausschreibungssituation bei unseren Kunden sehr genau. Seit geraumer Zeit schon lässt sich feststellen, dass die Ausschreibungen immer komplexer und vollumfänglicher werden. Aufgrund der komplementären Stärken beider Unternehmen in der Bordnetzentwicklung haben wir deshalb schon lange vor der Integration in Projekten zusammengearbeitet, um diese vollumfänglich realisieren zu können. Deshalb haben wir uns an einem gewissen Punkt gefragt, weshalb wir über Umwege kommunizieren und ob wir nicht besser unsere Stärken bündeln sollten, um so Projekte noch schneller und effektiver umsetzen zu können. In typischer ASAP Manier sind dieser Idee dann schnell Taten gefolgt – und wir freuen uns, dass die Sigl Bordnetz Design GmbH nun Teil der ASAP Gruppe ist.

 

4.    Herr Sigl, worin sehen Sie die Vorteile im Zusammenschluss beider Unternehmen?


Reinhold Sigl: Für die Sigl Bordnetz Design GmbH ergeben sich dadurch zahlreiche Vorteile, denn ASAP verfügt alleine aufgrund seiner Unternehmensgröße mit über 1.500 Mitarbeitenden deutschlandweit über ganz andere Möglichkeiten und Ressourcen. So profitieren wir nun beispielsweise von der Zusammenarbeit mit den Bereichen Controlling, Marketing und HR/Recruiting bei ASAP. Gerade hinsichtlich Recruiting ist das ein enormer Vorteil, denn das ist durch den kontinuierlich zunehmenden Fachkräftemangel in den vergangenen Jahren zu einer immer größeren Herausforderung geworden. Nicht nur hat ASAP zahlreiche Recruiting Expert_innen, sondern die Unternehmensgruppe hat im Markt auch einen hohen Bekanntheitsgrad. Zudem können die Mitarbeitenden von Sigl Bordnetz Design nun auch das umfangreiche ASAP Benefits-Paket nutzen. Darüber hinaus profitieren wir natürlich von dem nochmals größeren, vielfältigeren Kundenstamm von ASAP. Aus technologischer Sicht ist der größte Vorteil für beide Unternehmen natürlich, dass wir in Richtung unserer Kunden nun ein komplett durchgängiges Bordnetz-Portfolio abbilden. Auf diese Weise können wir auch sehr komplexe, vollumfängliche Gewerke als eine Einheit bearbeiten und künftig gemeinsam eine noch höhere Marktdurchdringung erreichen.

 

5.    Worin sehen Sie die Chancen und Herausforderungen in der künftigen Zusammenarbeit beider Unternehmen?


Reinhold Sigl: Als größte Chance sehe ich, dass wir alle Leistungen rund um die Bordnetzentwicklung aus einer Hand bieten können, was für unsere Kunden einen erheblichen Mehrwert darstellt: Mit unserem Zusammenschluss haben wir gemeinsam die Durchgängigkeit in der Bordnetzentwicklung optimiert und für eine enge Verzahnung zwischen Leistungen rund um 3D-Geometrie und 2D-Elektrologik gesorgt. Eine Herausforderung liegt sicherlich darin, dass wir unterschiedliche Prozesse und Arbeitsweisen angleichen und so weitere Optimierungspotentiale nutzen können – hier sind wir aber schon auf einem sehr guten Weg.  
Stefan Schmidt: Dieser Einschätzung kann ich mich nur anschließen. Mit der einzigartigen Durchgängigkeit unserer Leistungen eröffnen sich uns neue Möglichkeiten durch ganz neue Blickwinkel. Ich bin mir sicher, dass wir mit unserem Zusammenschluss nicht nur für qualitatives Wachstum im Sinne der Erweiterung unseres Know-hows gesorgt haben, sondern dass wir dadurch künftig auch in quantitativer Hinsicht weiteres Wachstum haben werden. 

 

6.    Abschließend noch eine persönliche Frage: Die Menschen der ASAP Gruppe verbindet die Leidenschaft fürs Automobil. Welche persönliche Leidenschaft haben Sie zum Automobil? 


Stefan Schmidt: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und schon sehr früh waren deshalb Nutzfahrzeuge der Ursprung für meine Leidenschaft zum Automobil. Später habe ich dann auch selbst an meinem Roller und Autos geschraubt. Mit einer Ausbildung zum Feinwerkmechaniker Fachrichtung Werkzeugbau/Maschinenbau sowie einem anschließenden Studium der Mechatronik und der Ausbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker habe ich meine Leidenschaft für Fahrzeuge zum Beruf gemacht und war zunächst im Aufbau von Show Cars tätig. Darüber bin ich auch zum Bordnetz gekommen – es hat mich fasziniert, wie die Bordnetz-Verantwortlichen die Show Cars kurz vor den Messeauftritten zum Leben erweckt haben. Kabel bleibt zwar Kabel – aber das Bordnetz ist für mich das Nervensystem jedes Fahrzeugs und ohne Bordnetz funktioniert in einem Auto nichts. Bis heute hält meine Begeisterung für dieses Themengebiet an. 
Reinhold Sigl: Auch bei mir hat sich die Begeisterung für das Automobil schon sehr früh gezeigt. Deshalb habe ich mich damals bewusst zu einem Studium zum Ingenieur für Elektrotechnik entschlossen, um später auch beruflich in diesem Bereich tätig zu sein zu können. Meine Motivation war es, an der Entwicklung des Automobils teilzuhaben und diese selbst aktiv mit voranzutreiben – und diese Motivation und die Leidenschaft für das Automobil habe ich bis heute. Wer mich kennt, weiß von meinem besonderen Interesse an einer ziemlich bekannten Automarke hier aus dem Münchner Raum. Dabei macht es mir nicht nur sehr viel Spaß, selbst in dem Umfeld tätig sein zu dürfen, sondern ich habe generell auch große Freude am Fahren.
 

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